Schlacht bei Mons

Schlacht bei Mons
Teil von: Erster Weltkrieg

Karte der Schlacht
Datum 23. bis 24. August 1914
Ort Umland der belgischen Stadt Mons
Ausgang deutscher Sieg
Folgen Fortsetzung des Vormarsches der 1. Armee, Misslingen der geplanten Umfassung des linken Flügels der französisch-britischen Front
Konfliktparteien

Deutsches Reich Deutsches Reich

Vereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes Königreich
Dritte Französische Republik Frankreich

Befehlshaber

Alexander von Kluck
Ferdinand von Quast
Ewald von Lochow
Friedrich Sixt von Armin
Georg von der Marwitz

John French
Douglas Haig
Horace Smith-Dorrien
Edmund Allenby
Albert d’Amade

Truppenstärke

4 Korps der 1. Armee: II., III., IV. und IX. Armeekorps mit zusammen 8 Infanteriedivisionen (zu je 13.000 Mann)
Höherer Kavalleriekommandeur 2: 2., 4. und 9. Kavalleriedivision
insgesamt etwa 110.000 Mann

davon am 23.8. im Gefecht: III., IV. und IX. Armeekorps mit 6 Infanteriedivisionen (etwa 78.000 Mann)[1][2]

British Expeditionary Force: I. und II. Korps (mit zusammen 4 Infanteriedivisionen zu je 18.000 Mann) sowie die britische Kavalleriedivision und eine weitere selbständige Kavalleriebrigade, insgesamt etwa 77.000 Mann

dazu am 24.8.: Teile der französischen 83. und 88. Territorialdivision[3][4]

Verluste

unbekannt

am 23. August: ca. 1.600 Tote, Verwundete und Gefangene
am 24. August: ca. 2.600 Tote, Verwundete und Gefangene[5]

Die Schlacht bei Mons fand vom 23. bis zum 24. August 1914 zwischen Verbänden der deutschen 1. Armee und den Hauptkräften der British Expeditionary Force (BEF) statt. Operationsgeschichtlich wird sie den sogenannten Grenzschlachten zugeordnet. Bei Mons entzog sich die BEF der drohenden Umfassung und Vernichtung durch einen geordneten Rückzug, der sie nach einer weiteren Niederlage bei Le Cateau (26. August) bis an die Marne führte. Die in Deutschland nahezu vergessene Schlacht spielt – mit einem allerdings meist auf die Ereignisse am 23. August beschränkten Blick – vor allem in Großbritannien eine bedeutende Rolle bei der Erinnerung an den Great War und wird besonders in populärwissenschaftlichen Darstellungen des Ersten Weltkrieges immer wieder herausgehoben besprochen.[6]

  1. Die Schlachten und Gefechte des Großen Krieges 1914–1918. Quellenwerk nach den amtlichen Bezeichnungen zusammengestellt vom Großen Generalstab, Berlin 1919, S. 12.
  2. Otto, Schmiedel: Der erste Weltkrieg. Militärhistorischer Abriß, 3. Berlin, 1977, S. 62.
  3. Reichsarchiv (Hrsg.), Die Grenzschlachten im Westen (= Der Weltkrieg 1914 bis 1918, Band 1), Mittler und Sohn, Berlin 1925, S. 429, 495.
  4. Otto, Schmiedel: 1977, S. 62.
  5. Reichsarchiv: 1925, S. 501.
  6. "For the British – both soldiers and the public at home, both then and now - Mons became one of the great legends of the war." Herwig, Holger H., The Marne, 1914. The Opening of World War I and the Battle That Changed the World, New York 2011.

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